Ein Trio schafft die Qualifikation
Celine Wolter schwimmt beim Olympia-Jugendfestival, und zwei weitere Talente aus Dresden starten bei der Junioren-EM.
Auf die Bestätigung musste sie lange warten. Mit ihren Leistungen bei den deutschen Nachwuchsmeisterschaften vergangene Woche in Berlin hatte sich Celine Wolter für das Europäische Olympische Jugendfestival, kurz EYOF, Ende Juli in Baku qualifiziert. „Nach unserer Meinung wäre sie dabei“, meinte ihr Trainer Peter Bräunlich. Aber der Nachwuchs-Bundestrainer ließ sich mit seiner Entscheidung lange Zeit. Erst am Mittwoch kam die Bestätigung – und damit die Erleichterung.
In Berlin sammelte die 14-Jährige vom Dresdner SC – wie 2018 an gleicher Stelle – gleich fünf Medaillen, davon vier goldene. „Sie hat dabei jedes Mal ihre persönliche Bestzeit unterboten und auch Vereinsrekorde gebrochen“, so Bräunlich. Mit diesen Zeiten hat sich die Rückenspezialistin, die 2018 zu Sachsens Schwimmerin des Jahres in der Kategorie Jugend gewählt worden war, für die Staffeln qualifiziert. Neben Celine werden nur noch sieben weitere Schwimmerinnen aus Deutschland zum Olympiafestival reisen.
Georg Schubert musste nicht lange warten. Der 18-Jährige hatte sich bereits vor den Meisterschaften für die Junioren-EM Anfang Juli im russischen Kasan qualifiziert und wurde von Junioren-Bundestrainer Mitja Zastrow für die Freistilstaffel in den 27-köpfigen Kader nominiert. Über 100Meter Freistil war er schon im April in Eindhoven eine Zeit geschwommen, mit der er am Ende des Qualifikationszeitraumes auf Platz drei der deutschen Bestenliste lag. Vor einem Jahr hatte sich vom Dresdner Stützpunkt Alexandra Arlt für die Junioren-EM qualifiziert. Die 18-Jährige musste zuletzt jedoch wegen einer Viruserkrankung mehrere Monate pausieren.
In Kasan wird neben Schubert noch ein weiterer Dresdner antreten. Louis Dramm sammelte bei den Titelkämpfen in Berlin drei Goldmedaillen. Seit einem Jahr trainiert der Freistil- und Lagenspezialist in Leipzig beim ehemaligen Paul-Biedermann-Trainer Frank Embacher, startet aber weiter für die Dresdner Delphine. SZ Von Daniel Klein